Pavo führte gemeinsam mit Eurofins Agro in den Jahren 2021 und 2022 über 5.500 Futteranalysen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland durch. Die Analysen zeigen, dass die Energiewerte im Raufutter in diesem Jahr etwas niedriger als im Jahr 2021 sind, doch der größte Unterschied beim Eiweiß- und Zuckergehalt festzustellen ist. Der Eiweißgehalt ist historisch niedrig und der Zuckergehalt ist bedenklich hoch.
Heutzutage lassen immer mehr Pferdebesitzer ihr Raufutter analysieren. "Eine sehr gute Entwicklung", sagt Rob Krabbenborg, Produktmanager bei Pavo. "Ein erwachsenes Pferd frisst ca. 10 Kilo Heu oder Heulage pro Tag. Um eine vollständige und maßgeschneiderte Ration anbieten zu können, musst du zumindest wissen, wie viel Energie, Eiweiß und Zucker dein Pferd aus dem Raufutter erhält. Die Qualität des Futters, die letztendlich anstrebt wird, ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich. Eine trächtige Stute braucht zum Beispiel mehr Eiweiß als ein Freizeitpferd".
Proteingehalt historisch niedrig und deutliche Unterschiede
Der Proteingehalt der weist sehr große Unterschiede bei den untersuchten Raufutterproben auf: von sehr niedrigen bis hin zu einigen sehr hohen Werten. Während im letzten Jahr 49 % der Proben einen niedrigen bis sehr niedrigen Eiweißwert aufzeigten, sind es in diesem Jahr sogar 66 %. Krabbenborg: "Damit ist der Eiweißgehalt historisch niedrig. Fällt das Futter in die Kategorie "sehr eiweißarm", dann liegt der Wert für die meisten Pferde unter dem Erhaltungsbedarf. Um dein Pferd gesund zu erhalten, solltest du deine Fütterung in diesem Fall mit einem proteinreichen Kraftfutter oder einem speziellen Proteinsupplement, wie z. B. Pavo ProteinPlus, ergänzen.
Zuckergehalt drastisch gestiegen
Auch der Zuckergehalt der Raufutteranalysen zeigt eine kritische Tendenz. Im Jahr 2021 enthielten 33 % der Proben einen hohen bis sehr hohen Zuckergehalt. Im Jahr 2022 steigt dieser Anteil auf 44 %. "Das bedeutet, dass fast die Hälfte der Heuproben nicht für zuckersensible Pferde geeignet ist. In diesem Fall muss man sich nach einem geeigneteren Raufutterersatz umschauen", rät Krabbenborg.