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19 Juni 2023 Lesezeit 2 Minuten

10 Jahre Pavo und ForFarmers: „Die Gesundheit der Pferde steht an erster Stelle"

10 Jahre ist es her, dass Pavo Teil von ForFarmers wurde. In diesen zehn Jahren hat sich viel getan, und Pavo hat in mehreren Bereichen große Entwicklungssprünge gemacht. „Aber bei allem, was wir tun, steht die Gesundheit des Pferdes an erster Stelle", sagt Pavo-Direktor Aart Freriks. Pieter Wolleswinkel, CEO von ForFarmers, stimmt dem zu und fügt hinzu: „Pavo hat sich in den letzten Jahren zu einem der Wachstumsmotoren unseres Unternehmens entwickelt." 

Im Jahr 2013 wurde Pavo mit der Übernahme von Hendrix Teil von ForFarmers, woran sowohl Freriks als auch Wolleswinkel nicht beteiligt waren. Sie wurden erst später Teil von ForFarmers/Pavo. Wolleswinkel begann 2014 bei ForFarmers Deutschland als Leiter des Geschäftsbereichs Nord und ist jetzt CEO von ForFarmers. Er sagt: „Pavo war schon immer etwas Besonderes innerhalb von ForFarmers, sozusagen eine 'seltsame Ente' in unserem Landwirtschaftsgeschäft. Der Pferdesektor hat eine enorme Entwicklung durchgemacht. Es begann alles viel früher als jeder Landwirt hinter dem Schweinestall auch ein Pferd stehen hatte. Dieses musste gefüttert werden. Mittlerweile hat es eine enorme Professionalisierung in diesem Sektor gegeben. Pavo hat darauf enorm reagiert. Der Pferdesektor entfernt sich immer weiter von den Landwirten. Die Abteilung 'Pferd' war nie ein Kerngeschäft von ForFarmers, aber das hat sich jetzt geändert. In der letzten Strategiesitzung wurde Pavo sogar als ein Wachstumsmotor des Unternehmens genannt. Pavo trägt zum Betriebsergebnis von ForFarmers bei." 

Freriks erinnert sich auch daran, dass das Wort 'Pferd' in den ersten Jahren nach der Übernahme bei ForFarmers nicht wirklich etwas bedeutete. Freriks selbst ist seit 2017 bei ForFarmers als Direktor von Pavo angestellt und hat einen deutlichen Wandel erlebt. „Kurz nach der Übernahme im Jahr 2013 wusste ForFarmers nicht, was man mit Pferden machen sollte. In der 2013 bis 2014 aufgestellten Unternehmensstrategie kam das Wort 'Pferd' nicht vor. Im Jahr 2022, nach der Neukalibrierung der ForFarmers-Strategie, ist das 'Pferd' nun ein wichtiger Bestandteil der Zukunft. In den letzten Jahren hat Pavo 'geliefert', was gemäß dem Plan vereinbart wurde, und ist damit zu einem festen Wert geworden."  

Herausforderungen
Nach seinem Amtsantritt hat Freriks zunächst die Organisationsstruktur von Pavo überarbeitet. „Klare Funktionen, klare Verantwortlichkeiten, Entschlossenheit und eine gute Beratungsstruktur. Das sind die Grundlagen. Es ist schön zu sehen, dass wir zur Entwicklung von Menschen beitragen, von Jung und Alt. Wir sind als Marke gewachsen, beim Umsatz und beim Gewinnbeitrag. Vor allem in Deutschland sind große Schritte gemacht worden, unter anderem durch die Übernahme von Mühldorfer. Auch in Dänemark, Schweden, Österreich und Spanien ist die Bindung zu uns deutlich gewachsen.” 

Natürlich räumt er ein, dass es auch Herausforderungen gibt und geben muss. „Die Integration von Mühldorfer und auch der Umzug des Lagers im Jahr 2021 hat dem Team viel abverlangt." 

Auf die Frage nach den Herausforderungen nennt Wolleswinkel die gleichen Themen und fügt die Hyperinflation und den enormen Anstieg der Rohstoffpreise hinzu. Wolleswinkel sagt: „Das Tolle an Pavo ist, dass es ein sehr starkes Team gibt, das sich immer ins Zeug legt. Sie haben eine gute Denkweise und denken in Lösungen. Das ist eine echte Stärke dieser Mannschaft." 

Zukunft
Beide Männer sehen noch viele Möglichkeiten für die Zukunft. „Wir werden ein noch besseres Unternehmen aufbauen", sagt Freriks. „In England und Frankreich zum Beispiel gibt es noch viele Möglichkeiten zu wachsen, und seit kurzem sind wir auch in Italien vertreten." Auch in Bezug auf das Portfolio ist Pavo ständig auf der Suche nach Innovationen. „Wir recherchieren viel und verfolgen auch die Entwicklungen in der Pferdewelt genau. Wir passen unser Portfolio ständig an die Entwicklungen auf dem Markt an. Die Gesundheit des Pferdes steht bei der Entwicklung unserer Produkte immer an erster Stelle. Wir lernen immer mehr dazu, was uns auch ermöglicht, bessere und geeignetere Produkte herzustellen.” 

Auch Wolleswinkel sieht diese Chancen. „Pavo ist eine A-Marke. Die Gesundheit des Pferdes hat für uns wirklich Priorität. Ich sehe Wachstumspotenzial, sowohl für das Produktportfolio als auch für unsere Position in bestimmten Ländern. Dabei kann es sich um eigenständiges Wachstum handeln, aber auch um Wachstum durch Übernahmen. Ich bin auch sehr gespannt, was die Digitalisierung bringen wird, zum Beispiel der Vertrieb über Amazon." 

Schließlich sagt Wolleswinkel, dass er stolz auf eine Marke wie Pavo innerhalb von ForFarmers ist. „Pavo hat einen ganz anderen Ansatz als unsere anderen Marken, aber es ist eine sehr schöne Marke, die wir innerhalb von ForFarmers haben. Es handelt sich um eine sehr unabhängige Gruppe, die für sich selbst verantwortlich ist, aber dennoch zu ForFarmers gehört. Gemeinsam haben wir eine sehr gute Zukunft vor uns."