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9 Oktober 2024 Lesezeit 2 Minuten

Vom Sattel zum Vertrieb: Dries van Peers erfolgreicher Weg zu Pavo

Pavos Engagement, talentierte Menschen mit Leidenschaft und Expertise in die passenden Positionen zu bringen, spiegelt sich eindrucksvoll in der Ernennung von Dries van Peer zum neuen Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich wider. Der gebürtige Belgier vereint langjährige praktische Erfahrung in der Ausbildung von Dressurpferden und Reitern mit tiefem Fachwissen im Pferdesport. Dank seiner herausragenden Fachkompetenz und seiner starken zwischenmenschlichen Fähigkeiten wird er in seiner neuen Rolle eine unverzichtbare Bereicherung sein.

Dries van Peer startete seine Karriere bei Pavo im April 2023 als Sales Account Manager und übernahm weniger als anderthalb Jahre später die Position des Vertriebsleiters für Deutschland und Österreich. Für seine erste Stelle im Vertrieb wurde er von Jacques van den Boom, der inzwischen in den Ruhestand gegangen ist, persönlich angeworben. „Ich arbeitete damals in der Reitsportabteilung eines deutschen Agrarhandelsunternehmens, als Jacques mich besuchte und wir uns nett unterhielten. Zwei Wochen später rief er mich an und fragte, ob ich Lust hätte, mich mit ihm auf einen Kaffee zu treffen. Er suchte jemanden, der seine Nachfolge bei Pavo antreten könnte, da er in den Ruhestand gehe. Das Angebot war für mich sofort attraktiv! Pavo ist eine angesehene Marke, deren Qualität ich aus eigener Erfahrung kenne. Zudem bot die Stelle mehr Flexibilität als meine damalige Tätigkeit.“

Nach seiner Ausbildung zum Reitlehrer entschied sich van Peer, seine Kenntnisse zu vertiefen, indem er den Titel des Pferdewirtschaftsmeisters erwarb, der ihm auch die Qualifikation zur Ausbildung eigener Schüler ermöglichte. „Diese Ausbildung umfasst nicht nur das praktische Reiten, sondern auch die betriebswirtschaftliche Seite des Pferdemanagements – von der Erstellung von Geschäftsplänen über Steuern bis hin zur Buchhaltung.“ In seiner über 20-jährigen Laufbahn als Berufsreiter bildete van Peer zahlreiche Pferde, vor allem Jungpferde bis Intermediate A, mit großem Enthusiasmus aus. Nach einer selbstständigen Phase arbeitete er im renommierten Stall von Schult, wo er sogar die Möglichkeit hatte, mit der erfolgreichen Reiterin Isabell Werth zusammenzuarbeiten.

Ein Reitsportler durch und durch

Geboren in Belgien und ohne familiäre Verbindungen zur Pferdewelt, wurde van Peers Interesse durch einen Kunden seines Vaters geweckt. Anfangs besuchte er den Stall einmal pro Woche, doch schon bald war er täglich vor Ort. „Mit 16 Jahren war mir klar, dass ich meine Karriere den Pferden widmen wollte. Meine Eltern bestanden darauf, dass ich zunächst meine schulische Ausbildung abschließe, was ich auch tat. Mit 18 zog ich nach Deutschland, um eine dreijährige Ausbildung zum Reitlehrer zu absolvieren, die stark praxisorientiert war. Dort lernte ich, wie man Pferde trainiert und Reiter ausbildet, und Deutschland mit seinem exzellenten Ruf in der Reitausbildung war für mich die perfekte Wahl.“

Ein neues Kapitel: Leidenschaft trifft auf Führung

Van Peer spricht mit spürbarer Leidenschaft über den Pferdesport. Doch warum hat er sich entschieden, die Reitstiefel an den Nagel zu hängen? „Wenn man auf die 40 zugeht, einige schwere Stürze erlebt hat und dann eine Tochter bekommt, stellt man sich Fragen wie: Was mache ich mit 50? Und mit 60?‘ Ich komme weder aus einem großen Stall noch aus wohlhabenden Verhältnissen. Um im Alter vom Unterrichten leben zu können, muss man wirklich eine sehr erfolgreiche Karriere als Reiter gehabt haben.“

Diese Überlegungen führten ihn zu einem Wechsel in ein deutsches Agrarhandelsunternehmen, bevor er 2023 als Kundenbetreuer zu Pavo kam. „Das Wissen, das ich mir im Pferdesport angeeignet habe, und die Fähigkeiten im Umgang mit Menschen, die ich beim Ausbilden von jungen Reitern entwickelt habe, waren unglaublich wertvoll. Es ist ein großer Vorteil, wenn man die ‚Sprache‘ der Branche spricht und die Bedürfnisse der Kunden versteht.“

Als im Mai 2024 die Stelle des Vertriebsleiters frei wurde, ergriff er die Initiative, sich zu bewerben„Es klang nach einer spannenden Herausforderung, und da so viele an mich glaubten, entschied ich mich dazu. Ich liebe es, mich weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen, und bin dankbar für diese Chance. Niemand kann mir das nehmen.“

Trotz seiner neuen beruflichen Ausrichtung bleibt seine Liebe zu Pferden tief verwurzelt. „Ich brauche Pferde, um wirklich aufzublühen. Es ist nach wie vor meine Leidenschaft, mein ‚Ding‘. Auch wenn ich keine Wettkämpfe mehr bestreite, sitze ich immer noch mehrmals die Woche im Sattel. Der sportliche Wettbewerb stand für mich ohnehin nie im Vordergrund – es war immer die Ausbildung, sowohl von Pferden als auch von Reitern, die mich begeisterte.“

Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich van Peer optimistisch. „Die Zeiten sind zwar herausfordernd, insbesondere durch steigende Rohstoff- und Energiekosten sowie die globale Lage, aber ich sehe darin eine Chance, neue Wege zu erkunden. Pavo bleibt eine Marke, bei der Qualität und das Wohl des Pferdes an erster Stelle stehen. Wir werden weiterhin innovativ bleiben,“ sagt er abschließend.